Meine erste Woche in Sydney

Der 14- stündige Flug von Abu Dhabi war auch gar nicht so schlimm, wie ich erst gedacht hatte. Ich habe viele Filme geschaut, versucht etwas zu schlafen und viel mit meinen Sitznachbarn gequatscht. Der eine war Franzose, der jetzt auch noch schnell auf den letzten Drücker sein Work & Traveljahr in Australien macht, die Ruth ist Belgierin, die in Australien eine Freundin besucht, und noch eine Work & Travelerin aus Island, die in Neuseeland Kinder unterrichten möchte.

 

Im Hostel angekommen war ich dann doch schon ganz schön fertig und wollte eigentlich nur noch schlafen. Leider war das noch nicht möglich, weil mein Bett noch nicht fertig war. Der erste Eindruck ,als ich in mein Zimmer kam, war ein betrunkener Engländer, der noch total verkatert in seinem Bett lag. Viel Zeit zum Ausruhen hatte ich leider nicht, weil sich schon 1 h nach meiner Ankunft die ganze Gruppe am Empfang getroffen hat, um dann anschließend eine Sightseeingtour zu machen. Unsere Gruppe war bunt gemischt, einige kamen aus Canada, Schottland, England (natürlich.. :-) ), Belgien, Malaysia und 3 Deutsche waren auch dabei. :-) Bis auf Katrin aus Berlin waren die anderen alle unter 25, aber alle super cool und nett. Untergebracht wurden wir im Wake up Hostel, das einer der besten und leider auch teuersten Hostels in Sydney ist. Aber super zentral und sauber und nicht weit vom Sydney Opera House.

Die Sightseeingtour lief am Anfang leider anders als geplant, denn unser Guide ist so schnell durch die Straßen gerannt, dass wir die Gruppe schon an der zweiten roten Ampel verloren haben. Das war aber nicht so schlimm, wir haben einfach unsere eigene Sightseeingtour gemacht, was echt super entspannt war. Am Abend gab es dann noch einen Welcome Drink und Pizza und im Anschluss noch eine Party im hosteleigenen Club. Danach bin ich dann aber auch wie ein Stein ins Bett gefallen. :)

 

 

Am Dienstagmorgen gab es eine kleine Info-Session und dananch haben wir eine Harbour-Cruisetour durch Sydney, entlang an der berühmten Oper, der Harbour Bridge, Darling Harbour, Luna Park, Fort Dennison und jede Menge kleiner Buchten gemacht mit anschließendem Grillen auf dem Schiff mit Blick auf die toller Skyline von Sydney und die Opera.

 

Am nächsten Tag hatte ich meinen Banktermin, wo ich mein eigenes australisches Bankkonto und meine neue Kreditkarte bekommen habe. Das Konto brauche ich hier für meine Arbeitgeber, weil die nicht wirklich so gerne den Lohn auf ein europäisches Konto zahlen möchten. :) Danach sind wir mit dem Bus nach Port Stevens gefahren. Port Stevens  ist ca 200 km und 3 h Busfahrt von Sydney entfernt. In der Nähe von Port Stevens haben wir im Melaleuca Surfside Hostel in Huetten übernachtet. Das Hostel liegt super schön ruhig im Wald unter vielen Palmen und verschiedenen Bäumen, die ich vorher noch nicht so gesehen habe, und in der Anlage wohnt sogar auch ein Känguru. Der Strand war nur 5 min entfernt, wo wir auch dann am Abend unter Sternenhimmel den Tag ausklingen lassen haben. 

 

Am Donnerstagmorgen ging es früh um 8:30 Uhr in die nahegelegenen Dünen zum Sandsurfen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass das so viel Spaß macht! :) Danach haben wir noch lebende Muscheln am Strand gesammelt und sie dann anschließend wieder freigelassen und am Nachmittag noch einen Berg im Tomaree-Nationalpark bestiegen, von dem man eine traumhafte Aussicht auf Port Stephens und die Küste hat. Den Tag haben wir dann noch bei einem schönen  Lagerfeuer am Strand beendet. 

Am nächsten Morgen, bevor es wieder nach Sydney ging, sind wir nochmal an den Hafen von Port Stevens gefahren und da auf ein Schiff gestiegen, um freilebende Delfine zu beobachten. Und wir haben tatsächlich 5-7 Delfine gesehen, die zum Teil sogar neben unserem Schiff her geschwommen sind. Das war echt toll! :)

Am Samstag wollten wir dann eigentlich noch eine gemütliche Tour am Bondi Beach machen. Bondi Beach ist einer der berühmtesten Strände von Australien und einer der bekanntesten Surfspots der Welt. Bondi Beach ist gleichzeitig auch ein Stadtteil von Sydney. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter, sodass wir schon nach 30 min Fußweg wieder zurück gefahren sind. Ich will aber auf jeden Fall im australischen Sommer nochmal hin. Es war echt so schön da!